Friday, February 24, 2017

Daniel Herskedal - The Roc (EDITION RECORDS 2017)


Over the last 2 years, Daniel Herskedal, Helge Andreas Norbakken and Eyolf Dale (also on Edition) have defined themselves as one of the most unique and innovative small ensembles in Europe today, bringing together a vast mix of influences from Folk, Jazz, Classical and Arabic music.

The sublime Slow Eastbound Train, released in 2015, took Herskedal’s international profile to new heights. He toured extensively throughout Europe and Japan, culminating in a 26min commission from the BBC Concert Orchestra, performed at London Jazz Festival 2016.


A strong Arabic influence runs throughout The Roc, which has its roots in inspiring trips Herskedal made to Syria, Lebanon and Palestine. Themes of place and travelling are ever-present, as they were on Slow Eastbound Train.

The titles of some of the compositions originate from the names of scales (Kurd, Bayat, Nahawand To Kurd) and rhythms (Thuraaya) used in them; others from Arabic sayings (There Are Three Things You Cannot Hide; Love, Smoke And A Man Riding On A Camel) and places that inspired the musicians (Hijaz Train Station). The title of the LP itself is a reference to the great bird of pan-Asian mythology.

01. The Seeds of Language 4:46
02. The Roc 5:28
03. Eternal Sunshine Creates A Desert 4:19
04. Kurd, Bayat, Nahawand To Kurd 4:46
05. Hijaz Train Station 3:20
06. Thurayya Railways 6:31
07. The Afrit 3:22
08. There Are Three Things You Cannot Hide; Love, Smoke And A Man Riding On A Camel 5:01
09. The Krøderen Line 5:52
10. All That Has Happened, Happened As Fate Willed 4:50

All music by Daniel Herskedal

Daniel Herskedal - tuba and bass trumpet
Bergmund Waal Skaslien - viola
Svante Henryson - cello
Eyolf Dale - piano
Helge Andreas Norbakken - percussion


Fredrik Carlquist & Dave Mitchell (Blau Records 2017)


En esta grabación, Fredrik Carlquist y Dave Mitchell nos ofrecen un excelente ejercicio de conversación y sintonía, pautados por el soporte muy bien administrado que proporcionan Garry Fimister al contrabajo y Joe Smith a la percusión.

El sonido perfecto, claramente diferenciado, limpio y modulado de Dave, se añade con gran facilidad al fraseo contundente e igualmente limpio y claro de Fredrik, creando unos temas absolutamente llenos de matices donde ambos músicos tocan con gran maestría sus instrumentos produciendo una diversidad de registros que, incluso dentro de una misma pieza, parecen provenir de guitarras y saxos diferentes.


El disco supone una abierta declaración de “alegría de vivir” que impregna todos los temas aquí recogidos y que van desde ritmos latinos y medios tiempos a baladas. Una afirmación de buen gusto sin estridencias: amigos sin “ego” tocando sin alardes de velocidad en el fraseo, administrando los silencios con criterio musical y estético, recreando contemporáneamente sonidos de la tradición que en muchos momentos traen recuerdos de clásicos como Stan Getz y Wes Montgomery.

Una pequeña joya a disfrutar.

Mambo Inn
Blue Lester
Hershey Bar
Dindi
I´ll Close My Eyes
On a Slow Boat to China
The End of a Love Affair
Close Your Eyes
Without a Song
You Are Too Beautiful
There Goes My Heart

Garry Fimister – bass 
Joe Smith – drums


Bamesreiter Schwartz Orchestra - Metamorphosis (SONY MUSIC & OKEH RECORDS 2017)


Orchestraler Jazz made in Germany, das ist das junge BamesreiterSchwartzOrchestra. Die acht energiegeladenen Kompositionen der beiden Bandleader Richard Schwartz und Lukas Bamesreiter auf ihrer Debüt-CD »Metamorphosis« reichen vom Cool bis Postmodern Jazz, mit starken Einflüssen von Blues, Chanson und Hip-Hop. Die Arrangements leben neben höchsten Ansprüchen der Komponisten vor allem von der intensiven Spielfreude der einzelnen musikalischen Akteure, sowie der immensen Farbpalette des Klangkörpers selbst.


Die 24-köpfige Big-Band Formation glänzt auch mit einer vierköpfigen Vocal Section in den Stimmlagen Mezzosopran bis Kontra-Alt. Die Musiker des BamesreiterSchwartzOrchestra entstammen einer jungen Generation professioneller Jazzmusiker des gesamten deutschsprachigen Raums. Sie verbindet langjährige gemeinsame Spielerfahrung in diversen Ensembles und Big Bands der internationalen Jazzszene.

1. Suun
2. Garden Dance
3. High Noon
4. The Voice
5. Halber Schädel
6. Metamorphosis
7. Blues for Alkor
8. Des scarabées blancs et de la terre dans le cendrier



Steve Haines - Secret Stash (feat. Peter Bernstein) 2017




1. Ketch Me If You Can 06:14
2. The Pivot 06:52
3. Secret Stash 07:23
4. Con Alma (With Soul) 05:05
5. The Best Thing for You 05:46
6. The Masquerade is Over 05:27
7. Pity 04:06
8. While We're Young 05:00

Peter Bernstein, guitar
Thomas Linger, piano
Steve Haines, double bass
Larry "Q" Draughn, drums
Brandon Lee, trumpet on "The Best Thing for You"


OGGY & the Phonics - Folklore Imaginaire (2017)


S’inspirant d’artistes faisant la jonction entre musiques savantes et populaires (Kneebody, Jaga Jazzist, Radiohead, Knower), OGGY & the phonics se veut un son à la fois facile et profond, puissant et délicat, original et pulsatile. D’aucuns s’aventureraient à les situer sous la très large bannière dite du «jazz moderne».

Il faut comprendre par là que chacun de ces cinq musiciens démontre un certain goût pour la spontanéité et l’improvisation.

Ce sont là deux préceptes inhérents à l’univers que s’est forgé le groupe, dont les compositions témoignent également d’une profonde volonté de simplicité dans l’innovation.


1. Unknown Force 04:57
2. La Réthorique du Panda 05:38
3. Ragavuline 05:46
4. Simplement 05:05
5. L'alchimiste 06:43
6. Canyon 04:40
7. Absolem 06:33
8. Atlas 06:24
9. Immersion 05:38
10.Improvisation 06:07 



Ron Carter & Richard Galliano - An Evening With (Live at the Theaterstübchen, Kassel) 2017


Sie könnten es sich wesentlich einfacher machen, gerade in ihrem Alter, mit ihrer Reputation. Etwas spielen, das die Leute mit ihnen identifizieren: Locker swingenden Mainstream, fließende Musette. Hello Mr. Carter, nice to meet you! Bonjour Monsieur Galliano, comment allez vous? Jeder bleibt bei sich, lässt sich bejubeln und feiern; der eine in den Jazzclubs von Downtown, der andere in den Sälen nahe der Seine. Doch wer die beiden „partners in crime“ respektive „partenaires dans le crime“ kennt, der weiß zur Genüge, dass sie zeitlebens das Risiko suchten wie Adrenalin-Junkies, das Abenteuer Musik niemals von der sicheren Seite her angingen, sondern immer hinter den eigenen Horizont gelangen wollten. Vielleicht ist es Neugier, vielleicht aber auch die Klugheit, schon früh begriffen zu haben, dass die Beschränkung auf sich selbst niemanden voran bringt, sondern eher zu Stillstand, manchmal gar zu Rückschritt führt.

Also ließen sich Ron Carter und Richard Galliano zum zweiten Mal nach 1990, als sie ihr gefeiertes Album „Panamanhattan“ in Paris einspielten, auf das Wagnis einer interkontinentalen Kollaboration ein. Hier der französische Akkordeonmeister, dessen Finger mit akrobatischer Leichtigkeit über die Tastatur fliegen und das Instrument in Melancholie weinen oder vor Freude jubilieren lassen.


Dort die amerikanische Bassinstanz, deren tief gestimmte Saiten mehr als 2500(!) Einspielungen veredeln und der zu den Eckpfeilern des Gesamtkunstwerks von Miles Davis, Eric Dolphy, Archie Shepp, Herbie Hancock, Aretha Franklin, Roberta Flack und Antonio Carlos Jobim zählt. Zwei, die in ihrer eigenen Welt längst Heldenstatuts erlangt haben und eigentlich nur verlieren könnten, wenn sie das Terrain des jeweils anderen betreten. „Glaub mir, es gibt nichts Wahrhaftigeres als mit einem Zocker auf die Bühne zu gehen“, schwärmt Carter von der aufgefrischten Liaison mit seinem gallischen Kumpel. Den einst verlorenen gegangenen roten Faden entdeckten beide im März 2016 bei der Jazz Woche in Burghausen als kleines Intermezzo im Rahmen eines gemeinsamen Auftritts mit der WDR Big Band wieder. Den vorläufigen Höhepunkt bildete dann die Aufnahme im Theaterstübchen in Kassel am 29. Oktober. Galliano erinnert sich: „Bevor wir loslegten, sagte ich zu ihm: ´Da kann du mal sehen: 27 Jahre sind vergangen, wir sind immer noch dieselben und ich spiele immer noch dasselbe Akkordeon. Worauf Ron nur entgegnete: „Und wir haben immer noch dieselben Finger!“

Mit diesen 20 flinken Werkzeugen bewegen sich die beiden Protagonisten des musikalischen Joint Venture ohne Berührungsängste aufeinander zu. Keiner verharrt in seiner angestammten Position. Wie zwei furchtlose Alpinisten balancieren sie über dem gähnenden Abgrund und vollführen waghalsige Manöver, springen gegenseitig immer wieder in die Bresche. Je länger die intimen Wanderungen voller subtiler Zwischentöne und feinsinniger, tänzerischer Eleganz dauern, umso größer scheint die Vertrautheit zu werden. Vier Carter-Kompositionen („Einbahnstrasse“, „Blues For D. P.“, „Ah Rio“, First Trip“), vier Stücke von Galliano („Tea For Toots“, „Billie“, „Waltz For Nicky“, „Tango For Claude“), für jeden ein Solo („You Are My Sunshine“ und „Aria/Libertango“): Nichts hat sich verändert. „Richard ergreift wirklich jede rhythmische und harmonische Gelegenheit“, wundert sich der Amerikaner über seinen französischen Partner.


Und der kontert galant: „Ron sieht immer noch so jung, frisch und smart aus wie vor drei Jahrzehnten. Und er ist nach wie vor enthusiastisch, unkompliziert und kommt ohne Umschweife auf den Punkt.“ Selten passte ein häufig gedankenlos gebrauchtes Bild besser, als an diesem ganz besonderen Abend: Ron Carter und Richard Galliano kreieren ein universelle musikalische Sprache, deren Vokabeln aus Noten bestehen. Ein risikoloser Genuss.

01. Einbahnstrasse 5:56
02. Tea for Toots 6:18
03. Billie 5:51
04. Waltz for Nicky 5:13
05. You Are My Sunshine 5:39
06. Tango pour Claude 4:24
07. Blues for D.P. 4:46
08. Aria / Libertango 5:38
09. Ah, Rio 5:12
10. First Trip 5:15
11. It's About Time - Bonustrack Digital Only 4:45




Les Chroniques de l'Inutile - Virgule (EL NEGOCITO RECORDS 2017)


"Virgule" is the result of Les Chroniques de l'Inutile growing as a septet. This new set of pieces, very "song-like", wild in some moments, surprisingly gentle and peaceful in others, celebrates the present moment and reminds the importance of punctuation.

(FR) 
"Virgule" est le disque du groupe "Les Chroniques de l'Inutile" devenu un septet. Cet ensemble de nouveaux morceaux parfois sauvages ou tout à coup étonnamment paisibles, célèbre l'instant présent et témoigne de l'importance de la ponctuation.


"There's a strange poetry to the music of Les Chroniques de l'Inutile. One moment, the septet is deep into a passage of slowly mutating post-jazz guitar melodicism, only to have its developing shape obliterated by bursts of wind instrument harmonies. Then there are other times when the clear path of a straight-forward modern jazz piece is muddied by a sudden disassembly into the random motion of free jazz.

Each piece of Virgule suggests a structural intent, and yet for every instance of cadential familiarity and alliterative effect, the sextet breaks things down—often in ways that contradict with patterns and alternative structures all their own. This album is an endless source of intrigue."

1. La mauvaise raison
B. Sauzereau - 04:06

2. Moineau
B. Sauzereau - 03:45

3. William (Harrison Bonney)
B. Sauzereau - 06:27

4. Nemo
B. Sauzereau - 02:10

5. Gauche
Les Chroniques de l'Inutile improvisation - 03:38 

6. Mary Molly Bebert et alcide
B. Sauzereau - 04:57

7. La cite a une rue
B. Sauzereau - 03:14

8. Rustgevende uitlijning van drie punten in de ruimte
B. Sauzereau - 04:45

9. Non vorrei morire mai
B. Sauzereau - 04:25

10. Whistler
J. Bouttery - 01:24

11. Gans
B. Sauzereau - 02:24 

12. Il suo cugino
B. Sauzereau - 05:29


Recording Engineer: Pierre Dozin on March 2015 at Jet Studio, Brussels, Belgium
Mixing Engineer: Werner Pensaert at Linster Studio
Mastering Engineer: Steven Maes at Motormusic
Executive Production: Rogé & Benjamin Sauzereau
Co-Production: ~suite & el NEGOCITO Records
Artwork: 'window' by Marc Antoine Mathieu
Graphic Design: Laurens Teerlinck