Tuesday, October 11, 2016

Mike LeDonne Groover Quartet - That Feelin'' (2016) SAVANT RECORDS



Mike LeDonne's splendid Groover Quartet has earned a cozy groove for itself, somewhere between fresh from the oven and the halcyon days of organ combos led by Jimmy Smith, Charles Earland, Jimmy McGriff, Richard "Groove" Holmes, Shirley Scott, Don Patterson and others. While embracing their essential groundwork on the one hand, LeDonne moves steadily forward with the other, lending a more contemporary voice to what has been a popular staple of the jazz repertoire for well over half a century.

Far from alone in this pursuit, LeDonne is aided and abetted by a trio of eloquent trend-setters: long-time colleagues Eric Alexander on tenor sax, guitarist Peter Bernstein and drummer Joe Farnsworth. They are enhanced along the way by another modernist, alto saxophonist Vincent Herring, who adds warmth and color to "I'd Never Change a Thing About You," bassist Ray Brown's piquant "Gravy Blues" and LeDonne's fast-paced salute to alto saxophonist Lou Donaldson, "Sweet Papa Lou." Speaking of "I'd Never Change a Thing," the first of LeDonne's three original compositions, the charming wire-to-wire gallop was written for his daughter, Mary, who has multiple disabilities and for whom LeDonne founded the non-profit Disability Pride NYC. Read more  Jack Bowers / aaj


01. I'd Never Change A Thing About You (7:21)
02. That Feelin' (7:34)
03. La La Means I Love You (7:52)
04. Fly Little Bird Fly (4:26)
05. Gravy Blues (6:20)
06. Sweet Papa Lou (6:13)
07. At Last (5:09)
08. This Will Be An Everlasting Love (6:52)
09. A Lot Of Livin' To Do (7:48)

Mike LeDonne: Hammond B3 organ
Eric Alexander: tenor saxophone
Vincent Herring: alto saxophone (1, 5)
Peter Bernstein: guitar
Joe Farnsworth: drums


The Rick Hollander Quartet - On the Up and Up (2016) LAIKA RECORDS



Rick Hollander begann mit neun Jahren mit dem Schlagzeug, studierte Musiktheorie und Komposition am „Oakland Community College“ in den USA  und hatte Privatunterricht bei Gene Stewart und Roy Brooks. 1979 zog er nach New York City, wo er mit Woody Shaw, Robin Eubanks, Arnett Cobb, Rufus Reid, Tim Hagans, Steve Grossman und Roy Hargrove arbeitete. Seit Mitte der 1980er Jahre arbeitet er mit eigenen Gruppen, mit denen er auch auf dem Monterey Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival konzertierte und mehrere Alben vorlegte. Weiterhin arbeitete er als Schlagzeuger in den Gruppen von Hermann Breuer, Peter Tuscher, Ed Kröger, Johannes Herrlich, Steven Houben und Walter Lang.

Die englische Redewendung „On The Up and Up“ hat zwei Bedeutungen. Zum Einen bezeichnet sie Personen, die sich auf dem aufsteigenden Ast befinden. Zum Anderen beschreibt sie Menschen, die grundehrlich sind. Auf den Schlagzeuger Rick Hollander und die Mitglieder seines neuen Quartetts treffen beide Definitionen zu. Was sie anpacken, das machen sie richtig – authentisch, gefühlsbetont und ohne Kompromisse.

1956 in Detroit geboren und musikalisch in New York City ausgebildet, kam Hollander 1991 nach München, wo er bis heute wohnt. In der bayerischen Landeshauptstadt ist der schlaksige Schlagwerker längst zu einem festen Bestandteil der Jazzgemeinde geworden. Seine Kollegen schätzen sein unverwechselbares, filigranes Spiel mit dem Besen ebenso wie seine enorme Flexibilität. Das musikalische Umfeld, in dem er aufwuchs, trug dazu wesentlich bei. „Mein Vater hörte leidenschaftlich gern Musik von Johnny Mathis und Errol Garner, ich liebte die Beatles und meine ältere Schwester brachte Platten des ortsansässigen Motown-Labels nach Hause - mit legendären Soul-Sängern wie Marvin Gaye und; Stevie Wonder“, blickt Hollander auf seine frühere musikalische Sozialisation zurück. Später entdeckte er Jazz-Ikonen wie Charlie Parker, John Coltrane, Ornette Coleman und Keith Jarrett. Etwas, was er rückblickend als „wichtigste Erfahrung in seiner Karriere“ bezeichnet, weil sie sein Spiel und seine Art zu komponieren stark prägen sollten. Doch auch ein Faible für Rockmusik hat sich Hollander bis heute bewahrt. Das erklärt, warum der Wahl-Münchener seine Sticks ebenso gern während eines Blues- oder Rock-Gigs schwingt wie auf einer Jazz-Session. 

Paul Brändle, der Gitarre in Hollanders Quartett spielt, erinnert sich an den Abend Ende 2014, als er seinen künftigen Bandleader zum ersten Mal traf. „Es war ein Schlüsselerlebnis. Mir war sofort klar, dass ich mit ihm spielen wollte. Rick spielt nicht nur Schlagzeug, er spielt und lebt den Song, er orchestriert jeden musikalischen Moment auf seine ganz eigene Weise und überrascht mich immer wieder mit neuen Ideen. Seine Bandbreite ist enorm vielfältig und trotzdem bleibt er stets gnadenlos am Beat“. 

Zwei Landsleute Hollanders komplettieren das Quartett. Bassist Will Woodward, der seinem gewaltigen Puls die Band zu immer neuen Höhen antreibt und Brian Levy. Der aus Boston stammende Tenorsaxofonist ist ein absolutes Energiebündel. Mit seinem expressiven, kraftvollen Spiel ist Levy – zumindest auf der Bühne – der Frontmann des Ensembles, während Hollander im Hintergrund die Fäden zieht. Dabei fällt schnell auf: verkopfte, vertrackte Kompositionen, wie man sie bei einem Drummer befürchten könnte, sind seine Sache nicht. Im Gegenteil. „Melody is king“, beschreibt Hollander seine Devise beim Komponieren. Sieben seiner Stücke sind auf On The Up and Up gelandet. „Die meisten haben einen sehr persönlichen Hintergrund“, verrät der Drummer und ergänzt: „Allein drei von ihnen stammen aus der Zeit, als eine Beziehung in die Brüche ging. Einerseits war ich natürlich traurig und betroffen, andererseits können Gefühle eine starke Inspirationsquelle sein und einen gehörigen Schub kreativer Energie freisetzen“, zieht Hollander ein zwiespältiges Fazit dieser Zeit.


Auch musikalisch kommt diese innere Zerrissenheit gut zum Vorschein, wenn sich in Titeln wie „How You Knocked Me Off My Feet (Again)“ vergleichsweise leichte Latin-Rhythmen mit schweren, bluesdominierten Takten abwechseln. „What A Time It Was!“ mit seiner eingängigen, verträumten Melodie bildet einen gelungenen Gegensatz zum ungewöhnlichen „Oh Boy“, das aus verschiedenen Teilen besteht, die in der Klanganmutung sehr unterschiedlich sind. „Das Stück enthält eine sehr einfache Melodie auf dem Saxofon, die ich meinem Sohn vorgesungen habe als er ein kleiner Junge war“, erklärt Hollander, der danach mit diversen Takt- und Rhythmuswechseln sämtliche Register seines beeindruckenden Könnens zieht.

Neben dem stimmungsvollen Dancing Fly Reflections aus der Feder von Brian Levy runden zwei Standards das Album ab, die Hollander im Vergleich zum Original stark verändert („Hollanderized“) hat. Darunter „Indian Summer“ (Komponist Victor Herbert, Text Al Dubin), dessen Textzeilen der Wahl-Münchener zum Auftakt des Albums rezitiert. „Eigentlich mag ich es lieber, wenn Beziehungen einfach und glücklich sind, aber offenbar habe ich manchmal auch einen leichten Hang zur Melancholie“, schmunzelt der Bandleader.

Vor den Studioaufnahmen zu „On The Up and Up“ hatte das Quartett bereits eine Tournee durch Europa absolviert. Gelegenheit, die Abstimmung im Zusammenspiel weiter zu verfeinern. „Die Band entwickelte in dieser Tour einen eigenen Groove und wuchs musikalisch und menschlich zusammen“, beschreibt Youngster Paul Brändle die gemeinsamen Wochen on the road. Dieser Spirit einer Touring Band, der auf dem Album deutlich hörbar ist, wird das Publikum mit Sicherheit wieder begeistern, wenn das Quartett seine Reise durch ausgewählte Jazzclubs fortsetzt. 


01. Indian summer
02. A coat for all seasons
03. An appraisal in gold
04. Dancing fly reflections
05. I didn't know what time it was
06. Got a crazy kind of way
07. Oh boy
08. What a time it was!
09. How you knocked me off my feet (again)
10. Hörprobe Track 10: You lied to me

THE RICK HOLLANDER QUARTET
Dr. Brian Levy - Tenor Saxophone
Paul Brändle - Guitar
Will Woodard - Bass
Rick Hollander – Drums



Nicolas Folmer & The Horny Tonky Experience (2016) CRISTAL RECORDS




Nicolas Folmer alchimiste du son, compositeur exigeant, directeur artistique et soliste incontournable nous propose à nouveau d’explorer, en l’actualisant, l’univers de la musique électrique. 
Après avoir partagé la scène avec des artistes tels Wynton Marsalis, Claude Nougaro, Richard Galliano, Daniel Humair, Lucky Peterson ou Dave Liebman, le huitième album  de l’artiste place la barre encore plus haute. 

Entouré d'un casting de rêve, le trompettiste nous délivre des compositions où s’expriment à la fois son sens du groove et de l’énergie mais aussi sa sensibilité ainsi que la finesse de son écriture.


Un album coloré, pétillant, fort en émotions et en contrastes, à consommer à l’excès. 

« Horny Tonky Experience » s’inscrit dans la continuité de l’album «  Horny Tonky ». 

Le casting réuni autour de Nicolas Folmer et sur scène pendant 2 ans, est composé de musiciens à forte personnalité et aux parcours uniques, qui innovent par des improvisations folles. 
Pour le soliste, « l’improvisation est ce moment magique où rien n’est prévisible, où tout est possible mais rien n’est obligatoire. C’est un évènement unique qui échappe à tout contrôle dans un monde où nous le sommes en permanence. Nous préservons cet espace de liberté que les artistes mettent en partage avec leur public comme un moment intime qui les lie et qui échappe à tout système ». 


« Horny Tonky Experience » raconte la vision qu’a le compositeur de l’espace, des grandes étendues «Eagle Dream» «From Circus», de son rapport à la terre, à la nature et aux éléments «Pangea». Son regard est à la fois positif et festif «Waddle», mais aussi réaliste «Freedom Nature», humoristique et à prendre au second degré «Take the Dolerean». 

Ses influences vont du rock progressif, au jazz dans sa conception européenne, au funk en passant par le RnB. Un travail de production du son en profondeur est donc proposé avec la collaboration de Michel Casabianca, ingénieur du son, réalisateur, véritable sorcier, référence et complice de l’artiste. 

Ce 16ème album de Nicolas Folmer (8ème en soliste, disques qui s'ajoutent aux 8 sorties en tant que co-directeur du Paris Jazz Big Band) est proposé en version «  longue » et en version « courte », à la manière de certains films de cinéma. Cette contraction possible de l’espace temps procure une liberté d’écoute supplémentaire pour l’auditeur. 

01. Waddle
02. Safari
03. Eagle Dream
04. Pangea
05. Take the DeLorean
06. From Cirrus
07. Freedom Nature
08. Waddle (Radio Edit)
09. Safari (Radio Edit)
10. Eagle Dream (Radio Edit)
11. Pangea (Radio Edit)
12. Take the DeLorean (Radio Edit)
13.  From Cirrus (Radio Edit)
14.  Freedom Nature (Radio Edit)

Laurent Coulondre : Claviers 
Damien Schmitt : Batterie 
Julien Herné : Basse 
Olivier Louvel : Guitare, mandoline, saz 
Antoine Favennec : Saxophone 

Invités : 
Thomas Coeuriot : Guitare 
Michel Casabianca : Percussions


En concert : 
- 23 septembre 2016  au Théâtre Le Petit Duc à Aix en Provence (13) 
- 15 octobre 2016 au Festival Djazz et Garonne à Marmande (47) 
- 25 novembre 2016 au Duc des Lombards à Paris (75) 
- 26 novembre 2016 au Duc des Lombards à Paris (75) 
- 16 décembre 2016 au Jazz Club à Chambéry (73) 
- 25 février 2017 au Festival Jazz de Mars à Saint Rémy sur Avre (28) 
- 4 mars 2017 au Jazz Club à Lausanne




Vincent Hsu Trio (feat. Harold Danko & Billy Drummond) - Lullaby for the Youth (2016)


2016 sees the release of Hsu’s brand-new album, Lullaby for the Youth. For Hsu, youth isn’t about age; it’s what he calls “a state of mind.” Drawing upon his experiences during that courage-and hope-filled stage of life, he offers support—in the form of a lullaby—to those who are pursuing their own dreams. For the making of Lullaby for the Youth, Hsu assembled a lineup of jazz veterans who have been a part of the scene for nearly four decades, namely pianist Harold Danko and drummer Billy Drummond, who will also join the 2016 album release tour.


Vincent Hsu
Vincent Hsu is a jazz bassist and composer. Born in Changhua, Taiwan, and raised in Kaohsiung, he launched his musical career in New York City, where he lived for eight years. His debut album, Homeland, won Best Jazz Album at the 2014 Golden Indie Music Awards and was nominated for three Golden Melody Awards in 2015: Best Album, Best Composer, and Best Producer (Instrumental).

Hsu was awarded a master’s degree in Jazz Performance from New York University and a bachelor’s degree in Jazz Performance from City College of New York, where he previously earned a master’s degree in TESOL. His musical styles cross between jazz and Afro-Cuban music. Outside of performing, he is committed to the outreach of jazz culture and original compositions, actively promoting jazz and Afro-Cuban music through projects in education and international exchange. He formed the Soy La Ley Afro-Cuban Jazz Band and serves as the musical director of the Clave de Cuba arts festival.

2016 sees the release of Hsu’s brand-new album, Lullaby for the Youth. For Hsu, youth isn’t about age; it’s what he calls “a state of mind.” Drawing upon his experiences during that courage-and hope-filled stage of life, he offers support—in the form of a lullaby—to those who are pursuing their own dreams. For the making of Lullaby for the Youth, Hsu assembled a lineup of jazz veterans who have been a part of the scene for nearly four decades, namely pianist Harold Danko and drummer Billy Drummond, who will also join the 2016 album release tour.

- Vincent Hsu, acclaimed by American jazz bassist Cecil McBee: “Now! —— is his time to be heard and realized that his music of high quality should, and will be appreciated the world over.”

- Homeland wins Best Jazz Album at the 2014 Golden Indie Music Awards.

-Homeland wins Best Instrumental Album at the 2015 Freshmusic Awards.

- Homeland is nominated for three Golden Melody Awards in 2015: Best Album, Best Composer, and Best Producer (Instrumental).

Harold Danko
Over the course of a career spanning more than 30 years, pianist Harold Danko is well recognized from long-term associations with countless legendary jazz ensembles and worked together with many luminaries in the world of jazz, including Chet Baker, Gerry Mulligan, Thad Jones/Mel Lewis, Lee Konitz, and Woody Herman. In past two decades, he has proved himself as a composer in his own right and devoted himself to jazz education. From 2002 to 2011, he served as the chair of Jazz Studies at the Eastman School of Music in Rochester, New York, where he now teaches jazz piano and is the director of its jazz performance workshops. In recent years, he has regularly appeared at landmark venues and performed at major jazz festivals.

Billy Drummond
Hailed as "one of the hippest bandleaders now at work" by DownBeat magazine, Billy Drummond rose to prominence in the late ’80s while playing in the bands of jazz legends Horace Silver, J.J. Johnson, and Sonny Rollins. The New York Times has praised his work as both a drummer and a bandleader, calling it “fertile, exciting music.” He is one of the most highly sought-after sidemen in the jazz world today, having appeared on more than 300 albums. A professor at the Juilliard School as well as at New York University, he continues to maintain a busy touring schedule and travel around the globe teaching workshops.


01. Renaissance Hot
02. Vanilla Orchid
03. Slugs’
04. For Charlie
05. Lullaby for the Youth Hot
06. Dreaming New York Hot
07. Don’t Mess with Angels
08. Hugo
09. Waltz for Calice
10.The Awakening
11.After Sunshine 

Vincent Hsu - double bass
Harold Danko - piano
Bill Drummond - drums


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